Die Auswahl des richtigen Wärmetauschers ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass der Pool schnell auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird. Die wichtigsten Punkte, die bei der Dimensionierung eines Schwimmbadwärmetauschers zu berücksichtigen sind:

  1. Poolgröße – wie groß ist die Wasserkapazität? Wärmetauscher werden nach dem Fassungsvermögen dimensioniert, so dass ein Gerät, das für die Beheizung eines 80-m³-Pools ausgelegt ist, bei einem 180-m³-Pool nutzlos ist.
  2. Wie wird er beheizt? Normalerweise ist die Wahl entweder ein Heizkessel oder erneuerbare Energie. Wenn es sich um erneuerbare Energie handelt, wählen Sie einen Wärmetauscher, der speziell für die niedrigere Wassertemperatur von Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen ausgelegt ist, da diese Geräte weniger Energie benötigen, um den Pool auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen.
  3. Temperatur des Boilerwassers – die meisten Pools werden jedoch durch Boiler beheizt, wie hoch ist also die Temperatur des Boilerwassers? Normalerweise liegt sie zwischen 80 °C und 85 °C – die ideale Temperatur für die Poolbeheizung. Einige Boiler sind niedriger – etwa 60 °C. Bei einer Wassertemperatur von 82 °C sollte also ein Wärmetauscher mit einer Leistung von 110 kW Ihren 180 m³ Pool effizient beheizen. Wenn die Wassertemperatur des Kessels jedoch nur 60 °C beträgt, sinkt die zur Übertragung verfügbare Wärme auf ca. 60k W – eine Reduzierung von über 40 %, so dass ein größerer Wärmetauscher erforderlich wäre, um die volle Temperatur des Pools zu erreichen.
  4. Wie hoch sind die Wasserdurchflussraten? Die Durchflussraten sind entscheidend, damit der Wärmetauscher die thermische Energie an den Pool übertragen kann. Wenn die Durchflussrate des Warmwassers zu gering ist, wird die verfügbare Energie nicht durch den Wärmetauscher geleitet. Die Durchflussrate des Poolwassers ist jedoch ebenso wichtig. Die Leute denken oft, dass es wichtig ist, eine große Temperaturdifferenz zwischen dem in den Wärmetauscher eintretenden und dem aus ihm austretenden Poolwasser zu erzeugen. Sie sind froh, wenn die Rohrleitung am Ausgang des Wärmetauschers merklich wärmer ist als am Eingang.
    In Wirklichkeit wird dadurch die Effizienz des Wärmeübertragungsprozesses verringert! Das liegt daran, dass der Durchfluss des Beckenwassers zu gering ist – das Wasser bleibt zu lange im Wärmetauscher, so dass eine viel zu kleine Wassermenge auf eine etwas höhere Temperatur erwärmt wird. Bei einer höheren Durchflussmenge verringert sich jedoch die Zeit, die zum Umwälzen des Poolwassers benötigt wird, und selbst eine kleine Erhöhung der Temperatur des Poolwassers durch den Wärmetauscher (z.B. um 1,5 °C) hat eine größere Auswirkung auf die Heizungseffizienz des Pools.

Weitere Informationen zur Auswahl des Wärmetauschers finden Sie im Artikel ‘Warum heizt sich mein Pool nicht schneller auf?’