In einem Rohrbündelwärmetauscher fließt das Kühlmittel normalerweise durch den zentralen „Rohrkern“, um heißes Öl, Wasser oder Luft zu kühlen, welches über und um die Rohre fließt. Die Richtung, in der die beiden Flüssigkeiten durch den Wärmetauscher fließen, kann entweder „Parallelfluss“ oder „Gegenfluss“ sein.

Parallelfluss bedeutet, dass die zu kühlende Flüssigkeit in der gleichen Richtung wie das Kühlmedium durch den Wärmetauscher fließt. Diese Anordnung ermöglicht zwar eine Kühlung, hat aber ihre Grenzen und kann auch zu thermischen Spannungen im Wärmetauscher führen, da eine Hälfte des Geräts deutlich wärmer ist als die Andere.

Bei der Gegenstromkühlung nimmt das einströmende Kühlmedium mehr Wärme auf, da die „heiße“ Flüssigkeit in die entgegengesetzte Richtung fließt. Das Kühlmedium erwärmt sich auf seinem Weg durch den Wärmetauscher, aber wenn das kältere Wasser in den Wärmetauscher eintritt, absorbiert es mehr Wärme, wodurch es die Temperatur viel mehr reduziert, als es bei Parallelfluss erreicht werden könnte.

Die mittlere Temperaturdifferenz zwischen dem Kühlmedium und der zu kühlenden Flüssigkeit ist auch gleichmäßiger über die Länge des Wärmetauschers, was die thermische Belastung reduziert.

Je nach Durchflussmenge und Temperatur kann die Wärmeübertragungsleistung mit Gegenstrom bis zu 15 % effizienter sein, wodurch möglicherweise ein kleinerer Wärmetauscher verwendet werden kann, was Platz und Geld spart!

Weitere Informationen zu den Vorteilen der Gegenstromtechnik.